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  • AutorenbildDominik

Angstbeissen - Gefährliches Abwehrverhalten des Hundes

Aktualisiert: 4. Sept. 2023

Plötzlich war der Hundebiss da - Ohne Vorwarnung


Defensives Abwehrverhalte, Angsthunde, unsichere Hunde, Tierschutzhunde


Immer häufiger melden sich bei uns Hundehalter, dass sie einen Schnapp- oder Beissunfall mit ihrem Vierbeiner hatten. Was sind die Ursachen und wie erkennen wir die Vorzeichen? Was können wir präventiv dagegen tun und wie helfen wir unserem Hund, dass er gar nicht in dieses Verhalten verfällt?

Auch kleine Hunde zeigen oft Abwehrverhalten. Viele Beissunfälle werden von kleinen Fellnasen verursacht.


Die Hauptgründe für das Schnappen oder gar Beissen liegen im Abwehrverhalten des Hundes. Ziel der Fellnase ist es, mit einer Attacke, das Gegenüber auf Distanz zu bringen. Aber warum löst ein Hund, der ja sonst eher unsicheres Verhalten zeigt, in Sekundenschnelle aus?


Passives Abwehrverhalten kann gefährlich werden


Grundsätzlich empfinde ich offensives Abwehrverhalten als klareres Signal des Hundes. Da begegnet man einem Hund, er knurrt, mit nach vorne gerichteter Körperhaltung, den Fang geöffnet und zeigt mir die Zähne. Da wende ich mich doch besser ab. Nun ein Beispiel bei unsicheren Hunden: Ich sehe oft ein Vorbeugen von Menschen, die den Hund doch so gerne streicheln möchten. Ist ja so ein niedlicher Hund. Die Fellnase zieht sich zusammen, Ohren nach hinten und ein leises Knurren. Ich erkenne die Zeichnen und Signale die mir das Gegenüber zeigt nicht.


<< Begrüsse niemals einen fremden Hund mit schnellem Vorbeugen und Handausstrecken. >>

Nadine Hunziker / Trainerin Hunde-Energie-Training®


Ignoriere ich das Verhalten weiter, schnellt der Hund nach vorne und beisst. Danach wendet er sich ab, um seine Distanz zu vergrössern. Erstaunen, Schmerz, Hektik. Der Mensch zieht sofort die Hand zurück. Mit Glück ohne Schrammen oder gefährlicheren Verletzungen. Was lernt der Hund daraus? Zuschnappen oder Beissen lohnt sich!


Wie kann ich meinem Hund helfen nicht in defensives Abwehrverhalten zu gelangen?

Diese Frage ist schnell beantwortet, In der Praxis ist das Thema jedoch etwas komplexer. Du hast ein unsicherer Hund? Lass ihm Raum bei Fremdbegegnungen, beschütze ihn mit deinem Leben und lass ihn von niemanden einfach so mir nichts, dir nichts anfassen. Techniken, die sich für euch als Hundeteam eignen, erarbeiten wir gerne zusammen. Auf jeden Fall ist professionelle Anleitung sehr wichtig. Auch die kleinsten Hunde benötigen da Unterstützung und werden gerne belächelt. "Ach, hat der Kleine heute schlechte Laune?", kommt dann vom unbedarften Menschen die Reaktion. Aber denkt daran, auch die Kleinsten haben richtige Beisserchen, die Schmerzen bereiten können.

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